Allgemeines:
Die einfachsten Gitarren werden aus Sperrholz gefertigt. Diese Gitarren haben keinen so kraftvollen Klang wie Instrumente mit massiver Tonholzdecke, sind aber, wenn technisch in Ordnung, durchaus zum Lernen geeignet. Sperrholzgitarren können schneller und unkomplizierter in der Serienproduktion hergestellt werden und sind daher billiger. Ein Nachteil dieser Instrumente besteht jedoch darin, dass ihr Klang im Lauf der Zeit immer obertonärmer, also dumpfer und "pappiger" wird. Auch die meist viel zu lange gespielten Saiten tragen erheblich dazu bei.
Massive Tonhölzer sind besser geeignet für die Entstehung von Resonanzen und für die Übertragung der Obertöne, aus denen jeder Ton besteht. Darum hört man bei einer Gitarre mit massiver Decke - und erst recht bei einem vollmassiven Instrument - einen lauteren, volleren und deutlich farbenreicheren Klang!
Dazu muss man wissen, dass ein bestimmtes Preisniveau bei einer Gitarre immer mit der Qualität des Holzes und mit dem Aufwand bei der Herstellung gekoppelt ist. Je mehr ein Instrument kostet, desto besser die verwendeten Hölzer und die Verarbeitung und somit – zumindest im Normalfall – der Klang! Dies wird, bei aller Subjektivität und unterschiedlichem Geschmack, von Gitarrespielern generell bestätigt.
Trotzdem sollte man nie vergessen, dass Geschmack extrem subjektiv ist und dass es keine lineare Kopplung zwischen Preis und Klang gibt: Niemals wird ein bestimmtes Instrument allen Menschen am besten gefallen, nur weil es das teuerste ist! Was für jemanden das Beste ist, kann nur im direkten Vergleich mit den möglichen Alternativen herausgefunden werden. Auch eine preislich günstigere Gitarre kann genau die richtige sein.
Billiggitarren aus dem Internet, aus Einrichtungshäusern
oder aus Diskount-Supermärkten weisen oft erhebliche technische Mängel auf (durch billige Materialien und minderwertige, oft unqualifizierte Massenproduktion) und sind somit in der Regel zum
Musizieren oder gar zum Erlernen des Instruments nicht immer geeignet.
Häufigstes und schlimmstes Problem dabei ist, dass diese Gitarren sehr oft nicht „bundrein“ sind, dass Töne "klirren" oder das Instrument schwer spielbar ist, weil das komplexe System von Hals,
Griffbrett, Bünden, Steg und Sattel nicht exakt genug gearbeitet ist. Meist können diese Produktionsmängel auch im Nachhinein nicht behoben werden (oder nur mit einem Aufwand, der den Wert des
Instrumentes um ein mehrfaches übersteigen kann!). Von Laien sind solche Mängel im Allgemeinen beim Kauf nicht feststellbar.
Gitarrenfachgeschäft Wolf & Lehmann
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